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Der Verein

Wir sind eine kleine, eingeschworene Gruppe von Laiendarstellern aus dem südlichen Siegerland, die seit 2012 jährlich die Dielfer Theatertage veranstaltet, nachdem sie über 20 Jahre als Tourneetheater im Siegerland unterwegs war. Im Rahmen der Theatertage geben wir nun jährlich unser aktuelles Stück zum Besten.

Der Spaß am Spielen treibt uns alle an und sorgt mit unserer Auswahl von witzigen Komödien und skurrilen Farcen für einen unvergesslichen Abend. Wir entführen Euch für ein paar Stunden in eine andere Welt, in der Ihr mal so richtig abschalten und einfach herzlich über die Absurditäten des Lebens lachen könnt.

Unsere Geschichte

Anfang 1989 hatte RITA LEHMANN die Idee, die Theatertradition in Anzhausen wieder aufleben zu lassen, die schon seit fast dreißig Jahren ruhte. Nach und nach gelang es ihr, aus dem Bekannten- und Freundeskreis Leute für diese Idee zu begeistern. Das Schicksal nahm seinen Lauf und so trafen sich am 22. Mai 1989 neun Theater-Interessierte in einer Gartenhütte in Anzhausen, um die Theatergruppe zu gründen. Sie gaben ihr nach einem Vorschlag von MANFRED HUNDT den Namen „Die Laien“. Der Beginn einer neuen Kultur-Epoche in Anzhausen und Umgebung war damit besiegelt und das Zeitalter der Lachtränen begann.

Der Heimatverein mit dem Vorsitzenden HEINZ HINDEMITH und dem 2. Vorsitzenden BURKHARD JUNG unterstützte RITA LEHMANNS Idee und nahm die Theatergruppe unter seine Fittiche. Die Mitglieder der Theatergruppe waren sich einig, dass die Richtung in abendfüllende Komödien gehen sollte. Die Spielleitung sollte, darüber waren sich alle einig, RITA LEHMANN übernehmen, die einschlägige Erfahrung und Kenntnisse in Schauspiel und Regie mitbrachte.

Improvisation, Sperrmüll und ein umgebauter Schweinestall

Ein Stück war rasch gefunden, doch bedurfte es noch einer Menge Arbeit und Organisation. Ein Bühnenbild musste ebenfalls her. Den Bau der Kulissen übernahm GÜNTHER WÜRDEN. Requisiten wurden gesammelt (meist vom Sperrmüll), teilweise plünderten die Mitglieder sogar die eigenen Wohnzimmer für die Dekoration. Da der Gruppe noch kein fester Probenraum zur Verfügung stand, wurde abwechselnd in Gartenhütte, in verschiedenen Wohnzimmern und sogar in einem umgebauten Schweinestall geprobt.

Erste Erfolge

Am 27. November 1990 war es endlich soweit: Das erste Stück, die Kriminalkomödie „Keine Leiche ohne Lily“, ging über die provisorische, aus Niederdielfen herbei geholte Bühne, die aus Klappelementen bestand. In einer proppenvollen Turnhalle in Anzhausen feierte das Ensemble bestehend aus: LOTHAR KÄBERICH, WILHELM SCHRAY, GERTRUD SCHNEIDER, JOHANNES BOTTLÄNDER, KATRHIN GINSBERG, ULRIKE GINSBERG und GILA WENGENROTH unter der Regie von RITA LEHMANN (die auch soufflierte) an zwei Abenden jeweils einen fulminanten Erfolg

BURKHARD JUNG setzte sich im darauf folgenden Jahr dafür ein, dass ein Vorhang angeschafft wurde. In einem leer stehenden Haus auf dem Emilienhof konnte die Gruppe die schon reichlich angesammelten Requisiten unterbringen

Das zweite Stück – „Die vertagte Nacht“ – ging genauso furios und ebenfalls zweimal vor vollem Haus über die Turnhallenbühne in Anzhausen. Schon bald hatte sich die Gruppe – durch hervorragende schauspielerische Leistungen, einer eifrigen Plakatwerbung die dankenswerter Weise von MANFRED HUNDT und der Druckerei Printdruck bis heute unterstützt wird – auch über die Grenzen von Anzhausen einen Namen gemacht.

Sturm & Drang, Wachstum und Fortschritt

Mitte der 90er Jahre wurde die Turnhalle in Anzhausen zu einer Mehrzweckhalle umgebaut und es gab eine richtige Bühne, natürlich zur großen Freude der Laienspieler, die nun nicht mehr auf das Provisorium angewiesen waren.

Die personelle Fluktuation in der Truppe selbst blühte. Neue Leute kamen hinzu, einige verließen die Gruppe. Mittlerweile hatte die Anzhauser Theatergruppe so viele Fans gewonnen, dass sich RITA LEHMANN um ein Gastspiel in Wilnsdorf bemühte. Das Kulturamt in Wilnsdorf räumte der Gruppe umgehend die Möglichkeit ein, auf der Bühne der Gymnasiums-Aula zu spielen. Im Laufe der Jahre wurden die Auftritte in Wilnsdorf Tradition. Und schließlich verlegte die Gruppe ihre Aufführungen ganz nach Wilnsdorf. Der Heimatverein Niederdielfen bekundete Anfang 2000 Interesse an den Laien und schon bald gab es in der Adolf-Saenger-Halle die erste Aufführung. Im Jahre 2002 hatte sich der Erfolg der Laien auch bis nach Netphen herumgesprochen. Ein Kulturverein wurde gegründet und dieser Verein lud „Die Laien“ ein, in der Georg-Heimann-Halle zu gastieren. Das Debut der Laien dort war so erfolgreich, dass die Theatergruppe bis heute auch in Netphen zum festen Kulturprogramm gehört.

Im Jahr 2007 trennten sich der Heimatverein Anzhausen und die Theatergruppe „Die Laien“. Nun schon seit Oktober 2008 sind „Die Laien“ ein eingetragener Verein und führen offiziell den Namen Theaterverein „Die Laien“ e.V.

Die Gründungsversammlung

Und wenn sie nicht gestorben sind… dann macht die Gruppe auch heute noch Theater und regt die Gemüter vieler Zeitgenossen zu einem Lachkrampf nach dem anderen an…